Meldung vom 10.12.2025 In der jüngsten Gemeinderatsitzung am Dienstagabend hat sich das Gremium für die Sanierung der Kultur- und Sporthalle entschieden. Hintergrund ist, dass die Regierung von Oberfranken höhere Fördermittel als bisher zugesagt hat und der Eigenanteil der Gemeinde sich somit reduziert. Dadurch ist die Finanzierung der KSH nun doch möglich.
Seit der letzten Behandlung im Gemeinderat am 23. September und dem Beschluss, die Sanierung der Kultur- und Sporthalle (KSH) unter den damals gegebenen finanziellen Voraussetzungen zurückzustellen, waren der Erste Bürgermeister Bernd Reisenweber und die Verwaltung weiterhin in Gesprächen mit Abgeordneten und staatlichen Stellen, insbesondere der Regierung von Oberfranken.
Und tatsächlich erhielt die Verwaltung Mitte November ein Signal von der Regierung von Oberfranken, dass weitere EFRE-Fördermittel zur Sanierung der KSH in Aussicht gestellt werden. Der Gemeinderat wurde bereits am 18.11.2025 in nichtöffentlicher Sitzung über die neuen Finanzierungsmöglichkeiten informiert. Die Fördergelder aus EFRE und BEG steigen damit von bislang 48,5% auf 62,5% der förderfähigen Kosten. Damit reduziert sich der Eigenanteil der Gemeinde von 4,3 Millionen Euro um 1,2 Millionen Euro auf 3,1 Millionen Euro.
Geprüft wurde seitens der Verwaltung auch das Sonderprogramm des Bundes zur Sanierung Kommunaler Sportstätten, das der der Gemeinde Ende September bekannt wurde. Die Förderung durch dieses Programm wäre mit 45% aber deutlich niedriger.
Auch eine Kombination der Programme wurde geprüft. Der Haupt-Knackpunkt hierbei ist der zeitliche Aspekt hinsichtlich der Fertigstellungs-
und Abrechnungsfrist im EFRE-Programm. Eine Erteilung der Förderbescheide aus dem Sportstättenförderprogramm (SKS) könnte laut Fördergeber erst Ende drittes oder Anfang viertes Quartal 2026 erfolgen, Ausschreibungen könnten somit erst danach erfolgen, ein Baubeginn wäre damit frühestens Ende 2026/Anfang 2027 möglich. Die Fertigstellung und Abrechnung der Sanierung der KSH muss zum Erhalt der EFRE-Mittel aber bis 30.06.2028 erfolgt sein. Die Bauzeit wäre damit zu knapp.
Eine Interessensbekundung im Programm SKS führt demnach in der Folge zu einem hohen Risiko, die kompletten EFRE-Fördermittel zu verlieren. Die Regierung von Oberfranken teilt diese Einschätzung.
Der Gemeinderat hat sich, angesichts der höheren Fördergelder durch EFRE und des dadurch geringer gewordenen Eigenanteils der Gemeinde, in der Sitzung am Dienstag, bei drei Gegenstimmen, für die Sanierung der Kultur- und Sporthalle ausgesprochen. Eine Interessensbekundung für das Sportstättenförderprogramm wird aufgrund des zeitlichen Aspekts und der damit einhergehenden Gefährdung der EFRE-Mittel nicht erfolgen.
Bürgermeister Bernd Reisenweber freut sich über diese positive Nachricht: „Unsere Bemühungen haben sich gelohnt. Ich freue mich, dass wir hiermit nicht nur unseren Vereinen wieder vielfältige Möglichkeiten bieten können, sondern unsere Gemeinde wieder ein großes Stück attraktiver wird.“
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Gemeinde Ebersdorf