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Medienlabor

Am Eröffnungstag, dem 23. Januar 2025, strömten zahlreiche medienbegeisterte Teenager, Eltern und Gäste zusammen, um dem offiziellen Startschuss zu lauschen und das neue Medienlabor sowie die moderne Technik ausgiebig zu testen.

Erster Bürgermeister Bernd Reisenweber zeigte sich begeistert von diesem Meilenstein im Medienhaus und lobte das vielseitige Angebot. Ab sofort können Jugendliche ab 10 Jahren das Labor nutzen, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten und ihre Kreativität mit den neuesten Medien und Technologien auszuleben. Unter dem Motto „Dein Projekt – Dein Platz“ haben die jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Ideen umzusetzen und dabei ihre Fähigkeiten zu erweitern.

Auf Initiative der Jugendpflegerin Danica Faber und des pädagogischen Mitarbeiters Lorenz Friedrich wurde ein Konzept entwickelt, um das wachsende Medieninteresse in die Kinder- und Jugendarbeit zu integrieren.

Neben dem fachlichen Know-how, das Lorenz Friedrich durch die Zusatzausbildung „Medienpädagogische Praxis in der Jugendarbeit“ am Jugendinstitut Gauting erwarb, musste auch der Raum entsprechend ausgestattet werden. Es lag nahe, das Medienlabor im Medienhaus, Am Frohnberg 2, zu integrieren. Doch der Weg dorthin war nicht einfach: Der ehemalige Abstellraum musste aufwendig umgebaut werden. Neben vielen Steckdosen, Kabelkanälen und einem stabilen Internetanschluss war auch ein zweiter Rettungsweg erforderlich.

Dank großzügiger Förderpartner konnte der Umbau jedoch realisiert werden. Die Bayerische Staatsbibliothek mit ihrer Landesstelle für das öffentliche Bibliothekswesen unterstützte das Projekt, da auch sie den medientechnischen Ausbau der Bibliotheken vorantreiben möchte.

Auch die Allianz B303plus beteiligte sich über das Regionalbudget des Kleinprojektefonds und stellte sowohl für 2024 als auch für 2025 einen Zuschuss bereit. Weitere kleinere Spenden, unter anderem aus dem VR Bank Spendenmarathon, kamen zusammen, um die Gesamtkosten des „Medienlabors“ von über 38.000 Euro zu decken. Rund 19.000 Euro wurden von der Gemeinde Ebersdorf b.Coburg selbst getragen.

Andreas Lederer, Medienfachberater des Bezirksjugendrings Oberfranken, stellte die Frage: „Was braucht denn Ebersdorf jetzt so a neumodisch's Zeich?“ Er erklärte weiter: „Die Kommune…trägt Verantwortung für die nächste Generation – und das bedeutet, ihnen in einer zunehmend digitalen Welt die richtigen Werkzeuge, wichtige Fähigkeiten und neue Perspektiven mitzugeben.“

Um diese Medienkompetenz zu vermitteln, braucht es nicht nur einen Ort, sondern auch die richtige Ausstattung. Im Medienlabor stehen den Jugendlichen PCs, Bildschirme, Fernseher, Video- und Fotokameras, Leinwände, Mikrofone und Stative zur Verfügung. Eine VR-Brille sowie ein 3D-Drucker und Fotodrucker ermöglichen es, die Ergebnisse direkt zu erleben. Zudem gibt es eine umfangreiche Ausstattung für das Programmieren und die Robotik.

Wer sein Wissen einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, ehrenamtlich mitzuarbeiten.

Danica Faber, Sozialpädagogin der Gemeinde Ebersdorf b.Coburg und pädagogischer Mitarbeiter Lorenz Friedrich haben den Wunsch, dass dies nicht ein Raum für Technik bleibt, sondern ein Ort für Innovationen, an dem die Zukunft gestaltet wird. Zu Beginn wird es immer donnerstags von 16 bis 18 Uhr einen offenen Treff im Medienlabor geben.  Weitere Angebote wie Ferienprogramme, Workshops und Elternabende werden in Kürze bekanntgegeben

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