Verlässlichkeit, Verschwiegenheit und Verantwortungsbewusstsein – das zeichnet Menschen aus, die sich ehrenamtlich als Feldgeschworene engagieren. Das betonte Coburgs Landrat Sebastian Straubel, als im Landratsamt die corona-bedingt abgesagten Ehrungen der Jahre 2021 und 2022 für langjährige Feldgeschworene stattfand.
Bei den Jubilaren bedankte sich der Landrat für die Übernahme eines Ehrenamts in einer Zeit, in der sich immer weniger Menschen freiwillig für die Gesellschaft engagieren. Es sei gut, sagte Sebastian Straubel, dass der Freistaat Bayern im Gegensatz zu Thüringen an der Tradition des Feldgeschworenenwesens festhalte. Damit seien die Feldgeschworenen das älteste Ehrenamt, das es in Franken gebe.
Die Festrede bei der Ehrung hielt Vermessungsdirektor Thomas Hegen, der Leiter des Vermessungsamtes Coburg. Er verwies auf die wertvolle Position der Feldgeschworenen als „Mittler zwischen Grundstückseigentümern“ und ihr Wissen um die Befindlichkeiten vor Ort. „Das ist ein Ganz wertvolles Wissen, das unser Amt niemals haben kann“, sagte Thomas Hegen.

Aus dem Gebiet der Gemeinde Ebersdorf bei Coburg wurden geehrt: Thomas Alex, Jürgen Heymann (beide 25 Jahre), Harry Reißenweber, Manfred Carl (beide 40 Jahre) und Gerhard Heymann (50 Jahre).